Norderney – Vielfalt die man erlebt haben muss

Egal, ob Ruhe-Sucher oder Wassersportler, Kulturfans oder Naturliebhaber, Gourmets, Shopping-Queens, Nachteulen oder Thalassobegeisterte – die Ostfriesische Insel Norderney bietet eine unglaubliche Vielfalt. Von urbaner Stadtatmosphäre bis hin zu absoluter Ruhe und Einsamkeit. Nicht zuletzt deshalb ist sie die meistbesuchte der Ostfriesischen Inseln und beliebtes Reiseziel für Jung und Alt, Familien, Singles oder Paare.

26,3 Quadratkilometer misst die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln. Sie liegt zwischen Juist und Baltrum und ist 14 Kilometer lang und bis zu 2,5 Kilometer breit. 40.000 Gäste und 10.000 Tagesgäste kann das Eiland beherbergen. Ein Fünftel der Wohnungen wird von den Insulanern bewohnt, der Rest wird vermietet.

Schon früh haben die Insulaner begonnen, Zimmer an Kurgäste zu vermieten. Denn bereits 1797 wurde die Norderneyer Seebadeanstalt als erstes Seebad an der deutschen Nordseeküste eröffnet. Nachdem die Gäste in den ersten Jahren noch in mitgebrachten Zelten übernachten mussten, stieg die Anzahl der Gäste in den nächsten Jahren rasant an und die Insulaner begannen Zimmer an die Kurgäste zu vermieten. 1819 war die Insel einer der bedeutendsten Treffpunkte der feinen Gesellschaft in ganz Europa. Nachdem König Georg V. von Hannover das Eiland zu seiner Sommerresidenz ernannt hatte, entstanden prachtvolle Gebäude, die das Stadtbild bis heute prägen. Hinzu kamen zahlreiche andere prominente Gäste wie Heinrich Heine, Theodor Fontane. Wilhelm von Humboldt, Otto von Bismarck, Clara und Robert Schumann und Kaiser Wilhelm II.

Museen, Denkmäler und Landmarken erzählen vom historischen und maritimen Leben auf der Insel

Wer sich für die Gesichte der Badekultur interessiert, ist im Bademuseum gut aufgehoben. Im ehemaligen Freibad am Weststrand wird auf 1.000 Quadratmetern über die Geschichte der Badeanstalt informiert. Auch das Conservationshaus erinnert an die lange Tradition des Seebads. Schon vor 200 Jahren diente es als Tanz – und Speisesaal. Heute beherbergt es die Touristeninformation, ein Café, eine Bibliothek und ein gemütliches Lesezimmer mit Kamin. Noch weiter zurück reicht die Ausstellung im Norderneyes Fischerhaus. Das Gebäude ist eine Nachbildung eines Fischerhauses aus dem 17. Jahrhundert. Die Innenräume erzählen von der Zeit, als die Insel noch vom Fischfang geprägt war und der Erfolg der Badeanstalt in ferner Zukunft lag. Geschichtsinteressierte sollten auch dem “Historischen Schaufenster” folgen. Auf 22 Schautafeln wird mit vielen historischen Fotografien über die Geschichte der letzten 700 Jahre informiert.

Sehenswert ist auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Ein wenig unordentlich kommt es daher mit seinen wirr aufeinandergestapelten Steinen in verschiedenen Größen. Erst zur Spitze hin wird es ein wenig ruhiger. Aber wie sollte man aus 75 Steinquader – gespendet aus verschiedenen Regionen Deutschlands – auch ein ordentliches Denkmal erschaffen? Von ihrer Herkunft erzählen die Steine selbst, denn diese ist eingraviert. Historisch wertvolle Exemplare stammen aus der Kölner Stadtmauer des 12. Jahrhunderts und vom Frankfurter Römer. Errichtet wurde der 13 Meter hohe Obelisk zur Erinnerung an die Gründung des Deutschen Reichs 1871. Das Bronzebild von Kaiser Wilhelm II., das einst die Spitze krönte, wurde im Ersten Weltkrieg zur Waffenproduktion eingeschmolzen. Heute thront eine Möwe auf dem Denkmal.

Gäste, die sich für das maritime Leben auf der Insel interessieren, finden gleich zwei Landmarken vor. In der Mitte thront der 54,6 Meter hohe Große Norderneyer Leuchtturm. Er weist den Seefahrern seit 1874 den Weg und ist das einzige aktive Seefeuer des Eilandes. Ein Aufstieg bietet einen atemberaubenden Blick auf die Insel und das Wattenmeer. Weiter im Westen befindet sich das Kap. Auch dieses sechseckige Gebäude wurde einst als Landmarke errichtet. Eine erste hölzerne Konstruktion aus dem Jahre 1848 wurde 1871 und 1930 durch Stein ersetzt.

Die Insel genießt seit 1949 den Status eines staatlich anerkannten Niedersächsischen Staatsbades mit dem Prädikat Heilbad. So kommen viele Gäste nicht nur für einen Strandurlaub Norderney, sondern buchen einen Urlaub Norderney, in dem sie sich mit Kur und Thalassotherapie verwöhnen lassen und entspannen. Bestens geeignet ist dazu das bade:haus. Das älteste Meerwasserhallenbad Europas ist Deutschlands größtes Thalasso-Zentrum und bietet auf drei Ebenen (Wasser, Feuer und Erlebnis) Entspannung, aber auch Familienspaß. Das Wasser wird direkt aus der Nordsee bezogen. Ebenso der Schlick, der bei den Schlamm-Bädern verwendet wird. Einmal jährlich wird dieser dem Wattenmeer entnommen und für die Verwendung aufbereitet. Zudem gibt es Behandlungen mit Meeralgen, Peelings, Massagen und außerhalb des Bades mehrere Thalasso-Kurwege.

Wer den Schlick nicht auf der eignen Haut erleben möchte, der ist bei einer Wattwanderung gut aufgehoben. Diese sollte jedoch unter sachkundiger Begleitung stattfinden. Auch das Nationalparkhaus informiert über den Lebensraum Wattenmeer, die Salzwiesen und die Dünen. Diese Lebensräume lassen sich auf der Insel natürlich auch aus nächster Nähe erkunden. Immerhin ist ein großer Teil der Insel Ruhezone des Nationalparks Wattenmeer und Brut- und Rastplatz zahlreicher Vogelarten. Dieser Teil des Eilandes darf nur zu Fuß und auf ausgewiesenen Wegen erkundet werden. Wer diesem Weg am Ostende der Insel folgt, findet auch den Weg zu einem Schiffswrack. 1968 sollte der Muschelbagger ein anders Schiff freischleppen und blieb dabei selbst im Sand stecken.

Obwohl die Insel mitten im Wattenmeer liegt, bietet sie – im Gegensatz zu vielen Orten am Festland – echten Sandstrand. So kann ein Strandurlaub Norderney in vollen Zügen genossen werden. An den langen Stränden lässt sich für jeden ein freies Plätzchen finden. Entweder am West- oder Nordstrand oder an der Weißen Düne. Dieser gilt bei vielen als der schönste Strand der Insel und ist mit dem gleichnamigen Café als Szene-Treffpunkt bekannt. Wer es gerne etwas freier mag, findet am Oase-Strand einen FKK-Bereich.

Wer in seinem Urlaub Norderney auch seinen Gaumen verwöhnen will, findet mit dem Seesteg ein Sternerestaurant auf der Insel. Das Strandpieper bietet 3-Gänge-Menüs mal anders: Statt klassischer Karte kann hier zwischen einer Version mit Fisch, mit Fleisch, vegetarisch oder vegan gewählt werden. Der Rest ist eine Überraschung. Ein Cocktail-Taxi versorgt Longdrink-Fans auf der ganzen Insel mit Drinks und in der Milchbar gibt es nicht nur Essen, sondern es legen auch DJs auf. Auch das Café im Pavillon auf der Marienhöhe, der im 19. Jahrhundert für Marie von Hannover errichtet wurde, ist legendär.

Das Eiland ist dank gezeitenunabhängiger Fährverbindung gut zu erreichen. Die Überfahrt über die Nordsee beginnt in Norddeich und dauert meist eine knappe Stunde. Obwohl die Insel nicht autofrei ist, ist es ratsam, das Auto am Hafen in Norddeich zurückzulassen – Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Alternativ kann man mit dem Zug bis Norddeich-Mole anreisen. Wer das Ticket bis Norderney gebucht hat, kann ohne Verzögerung zum Anleger durchlaufen. Ansonsten kann vor Ort noch eine Karte für die Fähre gekauft werden. Ohne Auto ist die Überfahrt um einiges günstiger und vor allem im Sommer ist der Autoverkehr im Stadtzentrum sehr stark eingeschränkt. Auf der Insel ist vieles per Rad zu erreichen und auch Buslinien sorgen für ausreichend Mobilität, sodass man gut auf das eigene Auto verzichten kann.

Alle Angebote stehen unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit zum Zeitpunkt der Buchung durch den Veranstalter. Erst mit der von Partyreisen-Deutschland.de (Rüdiger Konz) schriftlich erteilten Buchungsbestätigung kommt ein Vertrag über die gebuchten Leistungen zustande. Optionale Angebote wie zum Beispiel Anfragen zu Hotelbuchungen sind aktuelle Preisangaben zum Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des Angebotes. Etwaige Preisänderungen teilen wir Ihnen unverzüglich nach Buchungseingang mit. Eventuelle Preiserhöhungen verpflichten Sie nicht zur Annahme des Vertrages.

Hast du Fragen?

Ich helfe dir gerne weiter!
Telefon: +49 2632 30 82 52

Nachricht senden